Wir waren beim Amputiertenverband Schnupptertag

Ende September war ich beim Schnuppertag des Amputierten Verbands und durfte einen 2 stündigen Yoga Workshop anbieten. Bei den Vorbereitungen war ich nervös – Was würde mich erwarten? Und würde ich den Erwartungen gerecht werden?

Mich begrüßte eine kleine Gruppe von vielfältigen Menschen, die schon ganz neugierig waren Yoga auszuprobieren. Sehr schnell war meine Nervosität verflogen, denn ich erkannte die wunderbare Gelegenheit, mein Wissen und Interesse für Yoga mit Menschen mit Einschränkungen zu vertiefen.

Ich hatte mir zwar im Vorfeld verschiedene Sequenzen und auch einige Alternativen überlegt, doch die Offenheit der Teilnehmer ließ meine Kreativität fließen und so versuchten wir auch ganz konkrete Themen gemeinsam anzuschauen.


Yoga bietet ein weites Spektrum an Übungen, die helfen, das eigene Körpergefühl zu stärken und die innere und äußere Balance zu fördern. 

Durch die körperliche Praxis wird das Gefühl zum eigenen Körper gestärkt und das Ungleichgewicht durch eventuelle Fehlhaltungen kann ausgeglichen werden.

Darüber hinaus geht Yoga über die körperliche Ebene hinaus und unterstützt Menschen auch auf emotionaler und mentaler Ebene. Es kann dabei helfen, das Selbstvertrauen zu steigern und eine positive Einstellung zum eigenen Körper zu entwickeln. 

Der Workshop beim Amputierten Verband war für mich eine bereichernde Erfahrung, die zeigte, wie Yoga Menschen mit Amputationen helfen kann, ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Teilnehmer waren inspirierend in ihrer Offenheit und Neugier, und ich bin dankbar, dass ich dazu beitragen konnte, Yoga als eine unterstützende und transformative Praxis für sie näherzubringen. Yoga ist für jeden Körper und Geist zugänglich, und ich bin fest davon überzeugt, dass es auch für Menschen mit jeglicher Einschränkung eine wertvolle Ressource sein kann.

Nach der Einheit probierte ich noch Sitzball aus. Ein Mannschafts Ballsport von den Spielregeln sehr ähnlich dem Volleyball, mit dem Unterschied, dass alle Spieler am Boden sitzen und sich am Hintern rutschend fortbewegen. Hier waren meine Beine definitiv im Weg.

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